Hier erfolgen die Abrechnungstextdefinition und die Definition der Konten, Kontogruppen und Vorschreibungskomponenten (Zapos), die in die Abrechnung einfließen sollen.
Die Abrechnungsdefinition kann im normalen oder erweiterten Modus durchgeführt werden. Dieses Feature bietet mehr Übersicht in den einzelnen Definitionsphasen. Die Umstellung von normalen auf erweiterten Modus und umgekehrt erfolgt über das Blockmenü „Erw/norm“. Sie müssen sich zum Umstellen der Modi im ersten Block der Maske befinden und die entsprechende Abrechnung bereits ausgewählt haben.
Jede der vier Abrechnungsdefinitionsgruppen (Objekt-, Hauseigentümer-, Bestandnehmer- oder HMZ-Abrechnung) besitzt individuell geringfügig voneinander abweichende Definitionsmöglichkeiten, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.
Die Maske befindet sich beim Einstieg im Abfragemodus.
Wählen Sie die gewünschte Definition aus und wechseln Sie dann für die Bearbeitung in den unteren Block.
Im zweiten Block der Maske, dem Textdefinitionsblock, stehen folgende Eingabefelder zur Verfügung:
Seq |
Zeilennummer - für die Sortierung und als Bezugskriterium; Die Zeilennummer ist grundsätzlich eindeutig (außer in nachstehend angeführten Sonderfällen). Es ist sinnvoll die Zeilennummern in 10-er oder 100-er Sprüngen zu vergeben, um bei Bedarf noch Zeilen einfügen zu können. Grundsätzlich ist es empfehlenswerte die Sequenzen pro Abrechnungsblöcke auch zahlenmäßig zu gliedern um das Duplizieren von ganzen Blöcken zu vereinfachen. |
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Text |
Text, der in Abrechnung in dieser Zeile angedruckt
werden soll. In der Bestandnehmerabrechnung können Sie Text aus der
referenzierten Objektabrechnung einbinden ( |
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Z |
Zeilentyp; dieser steuert welche Art von Daten angedruckt werden. Hierbei gibt es eine Werteliste, die je nach Abrechnungstyp unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten bietet |
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Zeilentypen bei allen Abrechnungen | ||||||
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G |
Gruppensaldo; Kontogruppensaldo, es wird der Saldo pro Kontogruppe angedruckt |
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K |
Kontosaldo; Kontosaldo wird angedruckt |
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J |
Journalzeile; Andruck jeder Journalzeile eines Kontos und die Summe pro Konto |
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S |
Summe; Zeilen, in die aus anderen Zeilen aufsummiert werden soll, müssen als Summenzeilen gekennzeichnet sein |
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R |
Rechenzeile; fügen Sie in der Rechenzeile die
Zeilennummer der Zeile ein, aus der der Betrag genommen wird, mit dem Sie
rechnen wollen. Hinterlegen Sie Zeilentyp R und im Feld
„Sum“ die Zeilennummer, in die das Ergebnis gestellt werden soll.
Im Feld „Sum“ geben Sie mit Beispiel:
In diesem Beispiel sollen aus der Sequenz 2600 (Summe Aufwendungen Betriebskosten) 10% gerechnet werden. Also wurde eine ‚R’ echenzeile mit derselben Sequenz angelegt, die den Faktor (im erweiterten Modus wird dieses Feld angezeigt) 0,1 hat (Eingabe Dezimalstellen nach ‚.‘), die dann in eine ‚E‘ ergebniszeile summiert wird |
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E |
Ergebniszeile; in diese Zeile wird das Ergebnis einer Rechenzeile oder einer Umsatzsteuerzeile gestellt. |
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T |
Textzeile; Eingabe von Text |
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P |
Periodisierte Darstellung von Erlösen aus dem Real; es wird die Zahlungspostenbezeichnung und das Vorschreibungsmonat angedruckt. |
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Besondere Zeilentypen bei der Bestandnehmerabrechnung (gekennzeichnet als BN in 10/1496): |
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A |
Aufteilungsschlüsselzeile; druckt in der Bestandnehmerabrechnung den zur Aufteilung verwendeten Schlüssel an. (z.B. Betriebskosten; Ihr Anteil 120.00 m) Die Bezeichnung hinter dem Schlüssel ist die Bezeichnung, die in Maske 6200 BK-Verrechnungsarten hinterlegt ist, und kann dort abgeändert werden. |
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U |
Umsatzsteuerzeile; hinterlegen Sie in Ihrer
Umsatzsteuerzeile die Zeilennummer der Zeile, aus der der Betrag genommen
wird, der verUSTet werden soll. Hinterlegen Sie im Feld „S“ mit
Beispiel sei hier dargestellt:
In diesem Beispiel wird aus dem Saldo der Betriebskosten netto (Sequenz 5600) eine Umsatzsteuer berechnet – die Zeile ‚U‘ ist mir derselben Sequenz angelegt wie die Bemessungsgrundlage – 5600. Die ‚U‘ – Zeile selbst wird dann in eine ‚E’rgebniszeile (Sequenz 5700) summiert. Der %-Satz für die Umsatzsteuer wird anhand der Kontierung des Zahlungsposten ‚BK‘, der in die ‚USt-Zapo‘-Spalte hinterlegt ist (Anzeige nur im erweiterten Modus), gerechnet. ACHTUNG: wenn keine USt-Zeile angedruckt wird, kann es 3 Ursachen haben: 1. Die Sequenznummer entspricht nicht der Sequenznummer der Bemessungsgrundlage 2. Der hinterlegte Zahlungsposten ist für den Bestandnehmerstatus, den dieser Bestandnehmer hat, in 10/2010 nicht kontiert 3. Der Zahlungsposten ist zwar kontiert in 10/2010 für den jeweiligen Status, aber das hinterlegte Erlöskonto ist in dem Geschäftsjahr der Abrechnung nicht angelegt (Erfassung in 2/300). |
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C |
USt-Detailsammelzeile; kann verwendet werden, um USt-Beträge aufsummiert, aber nach Steuersatz getrennt, darzustellen. Diese Zeile sammelt also die Beträge aller ‚U‘ – Zeilen pro USt-Satz. |
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D |
Debitorenkontosaldo; hier wird der Saldo des Debitorenkontos zum Ende der Abrechnungsperiode oder zur Zeit der Erstellung der Abrechnung in die Bestandnehmerabrechnung eingebunden. Die Einstellung treffen Sie in Maske 6140. |
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H |
USt vom Aufwand; die Umsatzsteuer vom Aufwand pro Bestandnehmer wird angedruckt. Es handelt sich hierbei um Daten, die sich das System pro Lauf 10/2203 gespeichert hat.
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V |
Vorsteuerkürzungsbetrag; Vorsteuerkürzungsbetrag pro Bestandnehmer wird angedruckt. Es handelt sich hierbei um Daten, die sich das System pro Lauf 10/2203 gespeichert hat.
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Besondere Zeilentypen bei der Hauseigentümerabrechnung (gekennzeichnet als HE in 10/1496): |
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M |
Umsatzsteuer der Konten; Andruck der Umsatzsteuer der ausgewählten Konten kann ausgewählt werden. |
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Besondere Zeilentypen bei der Hauptmietzinsabrechnung (gekennzeichnet als HM in 10/1496): |
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F |
Fiktiver Hauptmietzins; Berechnung des fiktiven HMZ für alle Tops, deren Status seit mind. 6 Monaten auf Leerstehung steht. Alle Monate mit Status L werden zur Berechnung ab 7. Monat der Leerstehung herangezogen. Der jeweils gültige Basisrichtwert muss in 10/6240 Basisrichtwertdefinition eingetragen sein. |
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O |
Fiktiver Hauptmietzins; Berechnung des fiktiven HMZ für alle Tops, deren Status seit mind. 6 Monaten auf Leerstehung steht. Alle Monate mit Status L werden zur Berechnung ab 1. Monat der Leerstehung herangezogen. Der jeweils gültige Basisrichtwert muss in 10/6240 Basisrichtwertdefinition eingetragen sein. |
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Bei allen Abrechnungsdefinitionen mit Rechen- und Umsatzsteuerzeilen sollte nach der Definition mit der Funktion „Prüfen“ im Blockmenü kurz die syntaktische Richtigkeit geprüft werden!
K |
gibt an, ob hier mit
In diesem Beispiel fließen in die Abrechnungszeile, aus der man durchgestiegen ist, alle Werte der Zahlungsposten BK, HK und LIFT aus dem REAL – Maske 10/402:
Bei der Bestandnehmerabrechnung muss bei Definition von Konten oder Kontogruppen der Zahlungsposten oder ein Schlüssel aus 10/494 als Schlüsselinformation hinterlegt werden, damit das System die Beträge auf die einzelnen Bestandnehmer aufteilen kann.
Folgende Spalten stehen Ihnen zur Definition zur Verfügung: K: Kennzeichen K (Konto) oder G (Kontogruppe); Steuerung der Dateneingabe des nachfolgenden Feldes.
Konto oder Kontogruppe: Konto bzw.
Kontogruppennummer; bestimmt durch Definition des Kennzeichens „K“;
Werte von definierten Konten oder Kontogruppen werden aus FIBU-Journalen
eingebunden. Es steht eine Werteliste mittels der Taste
Z/S Z: Die Aufteilung erfolgt, wie bisher, mit dem Zahlungsposten aus der nächsten Spalte
S: anzuwendender Aufteilungsschlüssel für die Aufteilung der Kosten. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: A Aktueller Schlüssel; es handelt sich um den Schlüssel, der dem definierten Zahlungsposten, in der Maske 10/2032 (Durchstiegen aus 10/2030 mit Blockmenü ‚B’earbeiten) hinterlegt ist, und das in dem Jahr und Monat der im Abrechnungslauf ausgewählten ‚Bis-Periode‘ D Durchschnittsschlüssel; es handelt sich um einen Durchschnitt der Schlüssel, der dem definierten Zahlungsposten, in der Maske 10/2032 (Durchstiegen aus 10/2030 mit Blockmenü ‚B’earbeiten) hinterlegt ist. Der Durchschnitt wird über den gesamten Zeitraum der im Abrechnungslauf ausgewählten Abrechnungsperiode gebildet. Dieser Schlüssel wird in der Regel für die Fälle angewendet, wo Flächen oft geändert werden und mit der anteiligen Fläche im Zeitablauf gerechnet werden soll I Individueller Schlüssel; der individuelle Schlüssel hat keinen Bezug zur Akontierung und kann individuell in der Maske 10/416 unter einem eigenen Code angelegt werden. Die Verknüpfung zu dem in 10/1492 hinterlegten Zahlungsposten erfolgt über die Maske 10/430. S Die Aufteilung erfolgt nach einem Schlüssel aus 10/494
Je nach Eingabewert in der nächsten Spalte werden die Schlüsselwerte wie folgt ermittelt:
A Aktueller Schlüssel: • Nicht aliquote Abrechnung: Wert aus 10/494 zum bis Datum der Abrechnung • Aliquote Abrechnung: Wert aus 10/494 zum BN Ende Datum der Abrechnung
D Durchschnittsschlüssel Der Anteile des BN am Gesamtschlüssel wird pro Flächen(Schlüssel)änderung wie folgt berechnet: Fläche BN / Gesamtfläche / Gesamt Tage Abrechnung * Tage BN Die Summe dieser %Anteile ergeben den Gesamtschlüssel.
I Individueller Schlüssel Wert aus 10/494 zum bis Datum der Abrechnung O Summe Schlüssel steht hier nicht zur Verfügung
Zahlungsposten kann in den Abrechnungen auf 2 Arten im Werteblock definiert werden: • Zahlungsposten allein: Werte aus den Vorschreibungstabellen im Abrechnungszeitraum werden ermittelt. (siehe als Bsp. Bild 2. auf dieser Seite) • Zahlungsposten und Konto oder Kontogruppe: Werte aus der Finanzbuchhaltung werden nach dem am Zahlungsposten hängenden Schlüssel aufgeteilt (nur für Bestandnehmerabrechnung):
A Aufwand auch aus IGEL-REAL – bei der Eingabe ‚J‘ werden die Werte aus der Maske 10/432 Abrechnungsaufwände im Abrechnungszeitraum ermittelt. Hier werden insbesondere die Abrechnungen der Fremdfirmen erfasst oder eingelesen (bspw. Heizkostendaten Techem, Ista, etc.)
S dieses Kennzeichen ist nur bei der Hauseigentümerabrechnung relevant und steuert die Erkennung von Steuer-Betragszeilen am Buchungskennzeichen ZL. (Steuerkonten nicht auf Journalzeilenebene definieren!)
Proz Andruck und Berechnung nur mit einem bestimmten %-Satz der Salden der definierten Konten.
In der Hauptansicht der Abrechnungsdefinition sind noch weitere Felder zu definieren:
N
Zeilenandrucksteuerung; Bestimmt, unter welchen Voraussetzungen eine
Zeile angedruckt wird (Werteliste mit
L leer, d.h. Betrag = 0 (bei Textzeilen muss in dem Fall ein Bezug gesetzt werden) N Betrag negativ P Betrag positiv J auf jeden Fall andrucken D Detailzeilen bei Serienbrief nicht drucken |
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Dies kann auch vom Ergebnis anderer Zeilen abhängig gemacht
werden, indem man auf dem Feld „N“ mit eine Bezugszeilennummer eingibt. Im
erweiterten Modus steht ein eigenes Feld zur Verfügung.
Sum |
soll der Wert dieser Zeile in eine andere
weitergerechnet werden (z.B. Summenzeilen), ist hier die Zeilennummer
einzugeben, in die der Wert gerechnet werden soll. Handelt es sich um eine
Rechenzeile, kann hier mit |
S |
Gibt an, in welche Spalte der Betrag gedruckt werden soll (Werteliste). In einer Bestandnehmerabrechnung dient das Feld zur Hinterlegung des USt–Berechnungs-ZAPO (Zeilentyp U). Bei anderen Zeilentypen kann hier ein Spitzenausgleichs-ZAPO hinterlegt werden. Dieser ist immer auf der Zeile einzugeben, die den Wert der Netto-Abrechnungsspitze enthält, da der Eintrag der Abrechnungsspitzen in die Vorschreibung (402) mit diesem Zahlungsposten erfolgt und die Umsatzsteuer in der Vorschreibung ermittelt wird. Voraussetzung ist, dass auch für den Spitzenvorschreibungszahlungsposten eine Kontierung in Maske 2010 erfolgt ist. Die Hinterlegung der jeweiligen Zahlungsposten bzw. der Umsatzsteuer- und Rechenzeilen sollte aufgrund der Übersichtlichkeit im erweiterten Definitionsmodus durchgeführt werden. Die Hinterlegung des Spitzen-Zapos wird im erweiterten Modus folgendermaßen dargestellt:
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U |
diese Spalte steuert, ob im Serienbrief nach dieser Zeile der Betrag unterstrichen werden soll |
S |
diese Spalte steuert, ob im Serienbrief vor dieser Zeile eine Seitenumbruch definiert werden soll |