FIBU – Klient, 2/200

Ist der Klient in der Maske 100 vollständig angelegt, und das Kennzeichen FIBU auf J gesetzt (siehe Klientenanlage), dann wird der Klient in der Finanzbuchhaltung angelegt.

Entweder wechselt man direkt aus der Maske 100 mittels der Taste Menüleiste () in den Punkt Fibu/Kli (FIBU Klient).

Befindet man sich nicht mehr in der Maske 100 Klienten, so kann man direkt im Einstiegsmenü Finanzbuchhaltung den Menüpunkt 200 wählen:

 

 

Im oberen Block werden die Daten aus der Maske 100 angezeigt.

Kommt man aber aus dem Hauptmenü, befindet sich das Programm im Abfragemodus. Durch Eingabe der Kanzlei- bzw. der Klientennummer oder des Synonymes werden die Klienten Daten mit der Taste Abfrage  aus der Datenbank gelesen.

 

Mit der Taste Nächster Block () gelangt man in den Grunddatenblock:

 

 

Voll/Teilbuchhalt

In diesem Feld wird hinterlegt, ob es sich bei der Buchhaltung um eine volle (V), eine Teilbuchhaltung eines Konzerns (T) oder um eine konsolidierte Buchhaltung (K) handelt. Dieses Kennzeichen wird beim Zahlungsverkehr und beim Konsolidieren überprüft.

 

 

Ref.erenzkan,

Referenzklient,

Gj

In diesen Feldern wird der Referenzklient hinterlegt. Der Referenzklient ist ein Mustermandant, bei dem Stammdaten angelegt und gewartet werden und besteht aus Kanzleinummer, Klientennummer und Geschäftsjahr. Jeder Referenzklient sollte nur mit einem Geschäftsjahr angelegt sein, da ansonsten die Wartung des Referenzklienten unnötig erschwert wird. Bei der Neuanlage eines Geschäftsjahres werden folgende Stammdaten kopiert. Umsatzsteuerschlüssel samt dazugehöriger Konten

      ANBU Konten

      Fremdwährungen plus dazugehöriger Konten

      Buchungsarten

      Zahlungskonditionen

      Kostenarten

      Kostenartengruppen

      Kostenstellen

 

Beim Referenzklienten wird ein Referenzkontenplan hinterlegt. Dieser Kanzleikontenplan sollte alle Konten enthalten, die in einer Kanzlei benötigt werden. Diese können dann entweder vorab kopiert werden (REAL), oder es werden beim Buchen jene Konten, die beim Klienten noch nicht vorhanden sind, automatisch von diesem Referenzkontenrahmen kopiert und beim Klienten angelegt. In diesem Fall hat jeder Klient nur jene Konten angelegt, die bereits einmal gebucht wurden. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Kontenpläne nicht unnötig aufgebläht sind. Das betrifft jedoch nur Steuerberaterkunden, da REAL-Kunden immer komplette Kontenpläne benötigen. Bei einer Neuinstallation werden verschiedene Referenzklienten mitgeliefert. Diese können zur Anlage eines neuen Referenzklienten als Vorlage dienen oder es kann ein individueller Kontenplan aus dem Excel geladen werden.

 

 

FW

Mit J in diesem Feld wird das Buchen in Fremdwährungen ermöglicht. Ansonsten trägt man N ein. Dieses Feld kann auch nachträglich auf J gesetzt werden.

 

 

In diesem Feld steht immer die Währung der Buchhaltung.

 

 

 

 

OP

Beim Kennzeichen Offene Postenverwaltung wird eingestellt, ob Konten mit offener Postenverwaltung geführt werden sollen oder nicht. Standardmäßig wird hier J eingegeben. Die OP Verwaltung erstreckt sich auf alle Personenkonten, und jene Sachkonten, die im Kontenstamm (Maske 300) mit OP J gekennzeichnet sind. Dieses Feld ist immer auf J zu stellen, da es keinen Grund gibt, ohne OP-Verwaltung zu arbeiten, ein nachträgliches J-Setzen ist jedoch mit Problemen verbunden – die fehlenden offenen Posten müssen nachträglich erzeugt werden.

 

VSP

Ist der Klient vorsteuermäßig pauschaliert, so ist im Feld ein J einzugeben. Automatisch wird dann das Feld % angesprungen, in das der Prozentsatz der Vorsteuerpauschale einzugeben ist. Dieser Prozentsatz wird für die Summe all jener Konten gerechnet, die in der Maske 300 Sachkonten als Umsatzsteuerkennzeichen ein U haben und das KZ Basis VstPau auf J gesetzt haben. Von Konten, die im Feld Anlagekonto ein J gesetzt haben, wird die normale (volle) Vorsteuer gerechnet. Am Ausdruck 6151 UVA-Berechnung ist kann man die errechnet Vst sehen.

 

 

 

 

VstK

Zur Berechnung der Vorsteuerkürzung gibt es mehrere Möglichkeiten:

        Man gibt in diesem Feld nichts ein. Die unecht befreiten Umsätze werden mit dem entsprechend gekennzeichneten Umsatzsteuerschlüssel (-Code) gebucht – Einstellung in der Maske 2/230. Die Vorsteuer aller Konten, die in der Maske 300 Sachkonten im Feld VST Kürzung ein J haben, wird gekürzt, und zwar um jenen Prozentsatz, den die unecht befreiten Umsätze am Gesamtumsatz dieser Periode haben.

        Wird in diesem Feld ein Prozentsatz hinterlegt, so wird die Vorsteuer aller Konten, die in der Maske 300 Sachkonten ein Kennzeichen VST Kürzung J haben, um diesen Prozentsatz gekürzt. Wird für einen Klienten die Jahresberechnung durchgeführt (Menü 581), wird der dort berechnete Prozentsatz automatisch in dieses Feld eingetragen. Wenn die Vorsteuerkürzung nach der Variante 1 berechnet wird, muss dann dieses Feld wieder gelöscht werden. Es wird die Vorsteuerkürzung aus dem REAL eingesetzt, wo anhand der Flächenverteilung im jeweiligen Objekt der %-Satz der Kürzung automatisch berechnet wird.

 

 

 

 

VstKE

Im Feld kann eingestellt werden, ob die Vorsteuerkürzungsbuchungen als Sammelbuchungen S oder als Einzelbuchungen E erzeugt werden sollen.

 

 

 

Kst

Wird bei diesem Klienten eine Kostenstellenbuchhaltung geführt, so muss das Feld auf J gesetzt werden (standardmäßig steht es auf N). (siehe auch Handbuch zur Kostenstellenbuchhaltung).

 

 

 

Kotr

Das Feld kennzeichnet den Einsatz einer Kostenträgerbuchhaltung.

 

 

 

 

KU

Ist der Klient kammerumlagepflichtig, und soll die Umlage bei der UVA berechnet werden, so ist im Feld ein J einzugeben.

 

 

 

 

Peri

In diesem Feld kann gewählt werden, ob eine Periode ein Monat oder ein Tag ist. Bei normalen Buchhaltungen wird hier immer ein M hinterlegt sein.

 

 

 

 

UVA

Im Feld wird die Anzahl der jährlich zu erstellenden Umsatzsteuervoranmeldungen hinterlegt. Möglich sind 0, 4 und 12. Standardeinstellung ist 12.

 

 

 

 

Vorl

Das Feld Vorlageprovision ist für Speditionen vorgesehen. Anstatt des Skontos wird die Vorlageprovision verbucht. Standardmäßig steht hier immer N.

 

 

 

Samm.kanz. Samm.kli.

In den Feldern kann die Eingabe eine Kanzlei-/Klientennummer erfolgen. Dieser Sammelklient ermöglicht eine gesammelte UVA-Auswertung über mehrere Klienten.

 

 

IFRS-Kanzlei/-Klient

Die Felder werden nur bei dem Einsatz der entsprechenden Programme und Schnittstellen befüllt.