Buchungsarten, 2/252

In den täglichen, betrieblichen Abläufen sind verschiedene Buchungsarten erforderlich, und es ist sinnvoll, für jeden Geschäftsvorgang eine eigene Buchungsart zu generieren.

 

Bei der Anlage eines Geschäftsjahres werden die Buchungsarten vom Referenzklienten kopiert. Es ist also sinnvoll, beim Referenzklienten möglichst viele gut definierte Buchungsarten anzulegen.

 

Mit  können Sie eine neue Buchungsart anlegen.

 

BuchArt

In diesem Feld wird der Code der Buchungsart angelegt, welcher auch bei Erfassung der Buchungszeile verwendet wird. Der Code kann maximal fünfstellig sein und kann frei vergeben werden.

 

 

Bezeichnung

der Buchungsart kann maximal 30stellig sein.

 

 

HauptbuchungsArt

Im Feld wird der jeweiligen Buchungsart eine Hauptbuchungsart zugeordnet. Jede Hauptbuchungsart löst gewisse Vorgänge aus:

 

B

Bank

OP-Ausgleich ist möglich, bei Istversteuerung wird Umsatzsteuerbuchung ausgelöst, Anzahlungen werden richtig behandelt.

 

 

 

K

Kassa

OP-Ausgleich ist möglich, bei Istversteuerung wird Umsatzsteuerbuchung ausgelöst, Anzahlungen werden richtig behandelt.

 

 

 

UB

Umbuchung

OP-Ausgleich bei Gegenkonto ist möglich, weniger Einschränkungen bei der Reihenfolge der Konten, gedacht für alle Buchungsarten, die nicht Rechnung, Zahlung oder EB Buchungen sind.

 

 

 

EB

Eröffnungsbilanz

Buchungen werden in eine eigene Eröffnungsperiode gestellt. Werden später automatische EB-Buchungen generiert, so werden die in der Eröffnungsperiode gebuchten Buchungen ergänzt, und nur mehr die notwendigen Veränderungen gebucht. Es wird kein Offener Posten erzeugt

.

 

AR

Ausgangsrechnung

erzeugt einen offenen Posten, verlangt ein Personenkonto

 

 

 

ER

Eingangsrechnung

erzeugt einen offenen Posten, verlangt ein Personenkonto

 

 

 

ZL

Zahllast

Buchungen mit dieser Hauptbuchungsart werden bei der UVA nicht berücksichtigt.

 

Ust-Automatik

hier kann für eine Buchungsart die Umsatzsteuerautomatik ausgeschaltet werden. Wenn in diesem Feld ein N steht, kann auf ein Konto mit Umsatzsteuerkennzeichen U (siehe Sachkonten 2.1.2.1) ohne automatischer Umsatzsteuerverbuchung gebucht werden. Dazu ist es sinnvoll, eine eigene Buchungsart mit U-Kennzeichen N anzulegen (z.B. UB1). Bei allen anderen Buchungsarten wird dieses Kennzeichen immer auf J stehen.

 

 

V

In diesem Feld wird bei Buchungsarten mit der Hauptbuchungsart K, B oder UB ein Zeichen für den Vollausgleich in der OP-Verwaltung hinterlegt,

 

 

T

im Feld T für den Teilausgleich. Soll beim Buchen ein OP-Ausgleich durchgeführt werden, so werden an der ersten Stelle des Textes dieses Zeichen und anschließend die Belegnummer des auszugleichenden Beleges eingegeben. Dadurch wird der OP-Ausgleich vollautomatisch durchgeführt.

 

In den von IGEL mitgelieferten Buchungsarten ist dieses Zeichen für Vollausgleich # und für Teilausgleich *. Es ist nicht sinnvoll, das zu verändern, schon gar nicht, wenn die Buchhalter bereits an dieses Zeichen gewöhnt sind. Wird das Zeichen verändert, (z.B. bei nur einem Klienten, so erzeugt man dadurch eine Fehlerquelle).

 

 

S

Im Feld wird das Zeichen für Skonto ohne OP-Ausgleich hinterlegt. Dieses Zeichen ist standardmäßig ein Punkt (.), und sollte ebenfalls aus den oben genannten Gründen nicht verändert werden. Die automatische Skontoverbuchung wird über die offene Postenverwaltung gesteuert. Sollten durch eine Neuübernahme dieses Klienten bzw. durch bisherige Fremdbuchhaltung keine offenen Posten vorhanden sein, so kann die automatische Skontoverbuchung wie folgt in der Buchungsmaske befohlen werden: z.B.: .20U bedeutet Skonto mit 20 % Umsatzsteuer (.20V würde 20 % Vorsteuer bedeuten).

 

 

A

Bei Buchungsarten mit der Hauptbuchungsart ER und AR wird im Feld A das Zeichen für Anzahlungsumsatzsteuer gesetzt. Dieses Zeichen ist standardmäßig ein Plus (+). Wird eine Rechnung gebucht, auf die bereits Anzahlungen geleistet wurden, so werden an erster Stelle des Textes dieses Zeichen und unmittelbar daran der in dieser Anzahlung enthaltene USt-Betrag eingegeben. Dadurch wird die bei Anzahlung geleistete Umsatzsteuer auf die Umsatzsteuer in der Rechnung dazugerechnet.

 

 

Autom. Erhöh. BNr

In diesem Feld wird mit J / N eingetragen, ob die Belegnummer bei jeder Buchung automatisch erhöht werden soll oder nicht.

Prüf.dop.Bel.Nr.

Hier können Sie einstellen, ob Sie bei Verwendung dieser Buchungsart in der Buchungsmaske gewarnt werden möchten, wenn die Belegnummer bereits verwendet wird. Die Prüfung beschränkt sich immer auf das aktuelle Konto und auf die Hauptbuchungsart. Es stehen Ihnen hier drei Ausprägungen für die Prüfung zur Verfügung:

B (BelegNr prüfen): Es wird nur für das Feld Belegnummer geprüft

F (FremdBelegNr prüfen): Es wird nur für das Feld Fremdbelegnummer geprüft

A (Alles prüfen): Es wird sowohl Belegnummer als auch FremdBnr geprüft.

 

 

B/N

Ob der Buchungsbetrag bei der jeweiligen Buchungsart brutto oder netto erfasst werden soll, wird in diesem Feld definiert.

Spl

Für Splittbuchungen wird dies im Feld Spl mit N oder B definiert.

 

 

BS

Dieses Feld ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird das Buchungssymbol, das bei dieser Buchungsart auf dem Konto angedruckt werden soll, eingegeben. Im zweiten Feld wird entschieden, ob das Feld Buchungssymbol in der Buchungsmaske 502 übersprungen werden soll (J/N).

 

 

BelDat:

Soll das Feld Belegdatum bei dieser Buchungsart übersprungen werden (J/N).

 

FremdBNr nach BNR:

mit diesem Kennzeichen wird gesteuert, ob in der Buchungsmaske 502 der Cursor nach dem Feld Belegnummer das Feld Fremdbelegnummer anspringen soll – sinnvoll bei Buchungsart ER (Eingangsrechnung), wenn mit Fremdbelegnummer gebucht wird.

 

 

ZAV-Sperre:

wird dieses Kennzeichen gesetzt, dann wird das Feld für Zahlungssperre in den Buchungsmasken übersprungen.

 

 

Info Real:

hierbei handelt es sich um die Einstellung, dass die REAL-Felder (Top, Bestandseinheit und Schlüssel) übersprungen werden sollen. – dies gilt nur für die REAL-Kunden.

 

 

Valuta n. BelDat.

mit diesem Kennzeichen kann gesteuert werden, dass der Cursor bei dieser Buchungsart automatisch nach der Eingabe des Belegdatums in das Feld Valuta-Datum springt

 

 

Sperre BNR Eingabe

mit diesem Kennzeichen kann gesteuert werden, dass bei dieser Buchungsart die vom System automatisch vergebene Belegnummer nicht vom Anwender überschrieben werden kann. Kann und soll nur bei Buchungsarten gesetzt werden, wo die Parameter für automatische Belegnummer-Erhöhung auf ‚J‘ und Überspringen des Feldes Belegnummer auf J gesetzt sind

 

 

K

Das Feld Konto teilt sich in zwei Felder: Im ersten Feld kann eine Kontonummer definiert werden, die in jeder Buchungszeile gleich bleibt (z.B. das Kassakonto bei der Buchungsart KA). Im zweiten Feld wird gefragt, ob das Feld Konto übersprungen werden soll.

 

 

GK

Bei den Feldern Gegenkonto gilt sinngemäß dasselbe wie für die Felder K (Konto).

 

 

S/H

Das Soll/Haben-Kennzeichen kann in diesem Feld vordefiniert werden, im zweiten Feld kann wieder gewählt werden, ob es übersprungen wird oder nicht.

 

 

Txt

In diesem Feld kann ein Text vordefiniert werden, der bei dieser Buchungsart in jeder Buchungszeile angedruckt wird. Dieser Text kann bis zu 240 Zeichen lang sein. Im zweiten Feld kann wieder gewählt werden, ob es übersprungen wird oder nicht.

 

In der Maske 2/252 kann man bei der jeweiligen Buchungsart durch die Eingabe von <ktoname> (z.B. Müller) im Feld „Txt“ einstellen, ob beim Buchen automatisch der Kontoname im Buchungstext angedruckt werden soll.

 

 

 

Es ist auch möglich zusätzlich einen fixen Text anzudrucken z.B.:

 

Rechnung von <ktoname> Beim Buchen mit dieser Buchungsart wird jetzt automatisch der Buchungstext mit dem Namen des Kontos aus dem Feld „Kto“ befüllt.

 

 

 

Pro Buchungsart kann hinterlegt werden, ob beim Buchen in 2/502 und in 2/5610 der zuletzt freigegebene Buchungstext für eine neue Buchung automatisch vorgeschlagen werden soll. Dafür wird in der Maske 2/252 pro Buchungsart im Feld Txt „<letzter_text>“ hinterlegt.

 

 

 

IGEL merkt sich den zuletzt freigegebenen Buchungstext pro Konto, wenn das in der Maske 2/252 so hinterlegt ist.

Bei Splittbuchungen mit unterschiedlichen Buchungstexten pro Splittsatz merkt sich das Programm jedoch nur den Buchungstext des Hauptsatzes.

 

KS

Wird im Feld Kontensaldenermittlung nach jeder Buchungszeile ein J eingegeben, führt das Programm automatisch nach jeder Buchungszeile ein Commit () durch. Es ist dann sinnvoll, wenn tatsächlich nach jeder Buchung der Saldo kontrolliert werden muss, wobei sich diese Einstellung zu Sicherheitszwecken empfiehlt.

 

 

Bankverbindung

Die letzten 2 Einstellungen beziehen sich auf den Zahlungsverkehr – hier können eine Bankverbindung und eine Zahlungsart aus dem ZAV hinterlegt werden. In dem Fall wird automatisch von dieser ausgewählten Bankverbindung überwiesen, wenn mit dieser Buchungsart gebucht wird.