Anlage Sachkonto

Kontonr

Die Sachkontonummer kann bis zu zehn Stellen haben. Sinnvoll ist es jedoch, wenn alle Sachkonten eines Klienten die gleiche Stellenanzahl haben.

 

 

Bezeichnung

Um leichter nach der Kontenbezeichnung suchen zu können, ist es empfehlenswert, die Kontenbezeichnung in Großbuchstaben zu schreiben. Der Text kann bis zu 60 Zeichen lang sein, aus optischen Gründen für die Auswertungen ist es jedoch empfehlenswert ihn möglichst kurz zu halten.

 

 

KZST

Kennzahlen für Steuererklärung – dient zur Zuordnung der Konten den jeweiligen Kennzahlen der Erklärungen E1A, K1 und E1B

 

 

Gruppe

Die Kontogruppe dient zur Gliederung in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA). Die Kontengruppen werden in der Maske 402 gewartet.

 

 

Buchart

Hier kann zwischen S (Sammelbuchung) und E (Einzelbuchung) gewählt werden. Ist Sammelbuchung eingestellt, so wird auf diesem Konto nur bei Freigabe jeweils eine Sammelbuchung im Soll und eine im Haben erzeugt. Ist das Konto auf E gestellt, so wird jede einzelne Buchung auf das Konto geschrieben.

 

 

U/V

In diesem Feld wird hinterlegt, ob Buchungen auf diesem Konto Umsatzsteuer oder Vorsteuer enthalten. Ist einmal das Kennzeichen auf U gesetzt und das Konto ist bebucht, so kann das Kennzeichen nicht mehr verändert werden.

 

 

Ust

Der Umsatzsteuercode löst die richtige Berechnung und die richtige Darstellung in der UVA aus. Mit Werteliste () kann aus den vorhandenen Schlüsseln ausgewählt werden. Die Anlage neuer Umsatzsteuercodes und deren Wartung wird in der Maske 230 Umsatzsteuer durchgeführt (siehe 3.3).

 

 

%

In diesem Feld (grau hinterlegt) kann nichts eingegeben werden. Hier wird der Umsatzsteuerprozentsatz angezeigt, der sich aus dem USt-Code ergibt.

 

 

Klasse

In diesem Feld wird die Kontoklasse definiert (0 bis 9).

 

 

Kostenart

Die Kostenart kann mittels Werteliste () ausgewählt werden.

 

Die Neuanlage und Wartung erfolgt über Menüpunkt 1504 Kostenarten.

 

 

SktArt

Es stehen folgende Sachkontenarten zur Auswahl:

1 > aktiver Bestand

 

2 > passiver Bestand

3 > Aufwand

4 > Ertrag

5 > Kassa

6 > Bank

7 > Kapital

Diese Kontoarten werden einerseits zur Gewinnermittlung herangezogen, andererseits dienen sie zur korrekten Berechnung der Formeln im Kennzahlengenerator.

 

Achtung: Es ist darauf zu achten, dass die Sachkontoart, die Kontenklasse und die Kontengruppe sinngemäß zusammenpassen (es darf nicht einer Kontengruppe, die als Bestand definiert ist, die Sachkontoart 3 oder 4 zugeordnet werden, bzw. einer Kontengruppe, die als Erfolg definiert ist, eine Sachkontoart 1, 2, 5 oder 6).

 

Fremdwäh.

Soll ein Konto in Fremdwährung  geführt werden, ist in diesem Feld der Währungscode einzugeben. Auswahl mit Werteliste (). Die Fremdwährungscodes werden nur dann angezeigt, wenn in der Maske 200 Fibu-Klient das Feld Fremdwährung auf J gesetzt ist.

 

 

VSt-Kürz

Die Vorsteuer aller Konten, bei denen das Kennzeichen auf J steht, wird um den in der Maske 200 Fibu Klient hinterlegten Prozentsatz gekürzt (siehe 3.1).

 

 

BasisVstPau

(Vorsteuerpauschalbasis): In der Maske 200 Fibu-Klienten muss im Feld VStP ein J eingegeben sein, im Feld % der Prozentsatz der Vorsteuerpauschale (siehe 3.1). Hier muss bei jenen Konten, die als Basis zur Berechnung der Vorsteuerpauschale dienen (in der Regel Erlöskonten), das Kennzeichen J gesetzt werden. Soll bei einem Konto trotz Vorsteuerpauschale die tatsächliche Vorsteuer berücksichtigt werden (Anlagenkonten), so ist das Kennzeichen Anlagen-Konto auf J zu setzen.

 

 

VSt-Kürz

Konten, die als Basis für die Vorsteuerkürzung herangezogen werden sollen, sind hier mit ‚J‘ zu kennzeichnen.

 

 

KtoNr

Eingabe eines abweichenden Kontos für die Verbuchung der ermittelten Vorsteuerkürzung für dieses Konto.

 

 

Offene Posten

Auch Sachkonten können mit der OP-Verwaltung geführt werden, was speziell bei Konten wie schwebende Geldbewegung, diversen Verrechnungskonten etc. sehr sinnvoll ist, da man sich damit oft mühsame Abstimmarbeiten erspart. Um eine offene Posten - Verwaltung zuzulassen, muss dieses Kennzeichen auf J gesetzt sein und die Buchungsart E (Einzelbuchungen) eingestellt sein.

 

 

Anlagenkonto

siehe VSt-PauschBasis

 

 

Budget%

Eingabe des %-Satzes für die automatische Budgetwertermittlung im Budgetierungsmodul

 

 

Zes-Nr

Eingabe der Zessionsnummer für dieses Konto

 

 

Real-KA

Mit F8 öffnet sich die Wertliste der Real Kostenarten, die jedoch nur die Datensätze

 

 

 

 

 

RueKto

Eingabe der Rückbuchungskontonummer für das REAL-Istversteuerungs-Modul

 

 

Die weiteren Zusatzdaten werden in den Karteireitern im unteren Block der Maske erfasst:

                                     

Kontoinfo

In den Infofeldern 1 bis 4 kann die Kontenbezeichnung in anderen Sprachen hinterlegt werden. Bei den betriebswirtschaftlichen Auswertungen kann dann gewählt werden, ob die Kontobezeichnung oder eines der Infofelder als Kontoname angedruckt werden soll. Ansonsten kann in den Infofeldern eine beliebige Information hinterlegt werden.

 

Erlöstrennung

Dieser Block im Menü 300 Sachkonto wurde speziell für Gastronomiebetriebe und Trafiken entwickelt. Die hier eingegebenen Werte dienen zur Rohaufschlagskalkulation, zur Umsatzsteuerermittlung nach § 18/7 UstG.

 

ErlKenn

Hier wird gekennzeichnet, welche Art von Buchungen auf diesem Konto durchgeführt wird:

E > Einkauf

V > Vorrat

U > Umsatz

S > Sonstiges

D > Differenzenkonto

Dieses Kennzeichen ist ausschlaggebend für die Rohaufschlagskalkulation (Menü 6370 Rohaufschlagsberechnung).

 

 

VorKto

Hier wird das Vorratskonto, das diesem Erlös bzw. Einkaufskonto entspricht, definiert. Dieses Feld ist nur dann eingabepflichtig, wenn die Rohaufschlagskalkulation verwendet wird. (für die Getränkesteuerberechnung ist dieses Feld ohne Bedeutung)

 

 

Gruppe

Soll bei der Getränkesteuer Berechnung das Speiseeis nicht gesondert dargestellt werden, so kann dieses Feld leer bleiben. Es muss eine Erlösgruppe Speiseeis definiert sein, die in der Auswahl 6377 Formular Getränkesteuer abgefragt wird. Außerdem sind die Erlösgruppen maßgeblich für die Rohaufschlagskalkulation. Alle Konten einer Erlösgruppe werden mit dem gleichen Steuerschlüssel versteuert

Erlöskonto

Hier wird dem Wareneinkaufskonto das entsprechende Erlöskonto zugeordnet.

 

 

Aufschlag

In diesem Feld wird das Kennzeichen der Basis für den Rohaufschlag definiert: B (Brutto), N (Netto) oder U (Umsatz)

•    Getränkesteuer Berechnung vom Einkauf: Eingabe B oder N. Es erfolgt eine Hochrechnung vom Wareneinkauf mit dem angegebenen Aufschlagsatz zu einem errechneten Erlös. Von diesem Erlös wird die Getränkesteuer berechnet.

 

•    Getränkesteuer Berechnung vom Erlös: Eingabe U.

Das Kennzeichen wird beim Erlöskonto eingegeben. Berechnung der Steuer vom Umsatz. Berechnung der Steuer mit dem Menüpunkt 6367.

 

•    Erlöstrennung nach § 18/7 UStG: Eingabe B(rutto) oder N(etto). Einzugeben ist beim Wareneinkaufskonto der Prozentsatz des Aufschlags (brutto oder netto), ein Erlöskonto und ein Steuerschlüssel, bei dem alle Prozentsätze auf null sind. Dazu muss in der Maske 420 ein Schlüssel mit Pflichtigkeiten Null angelegt sein. Voraussetzung ist auch, dass in der Maske 200 Klienten-Fibu-Stamm ein Bruttoerlöskonto und ein Resterlöskonto definiert sind.

Nach der Freigabe der Buchungen ist die Liste 6315 Erlöstrennung zu starten, anschließend können mit dem Menüpunkt 6314 die Buchungen in die Buchungsmaske übernommen werden

Trafiken

In der Maske 200 Klienten-Fibu-Stamm wird das Bruttoerlöskonto, und als Resterlöskonto das Konto Erlöse Nebenartikel 20 % gewählt.

 

Im Kontenstamm wird bei jenen Konten, bei denen eine Vorsteuerkürzung vorzunehmen ist, das Kennzeichen VSt-Kürzung auf J gesetzt. Das gilt für jene Konten, denen nicht direkt ein steuerpflichtiger Umsatz zuzuordnen ist.

 

Bei den Anlagenkonten ist das Feld Anlagenkonto auf J zu setzen.

Die Erlöskonten müssen mit den richtigen Steuerschlüsseln angelegt sein (0U = unecht befreite Umsätze).

Anlage der Wareneinsatzkonten:

Im Feld Aufschlag wird B(rutto) oder N(etto) eingegeben, im nächsten Feld der Prozentsatz des Aufschlags. Im Feld Erlöskonto wird das zu diesem Einkaufskonto gehörende Erlöskonto definiert. Als Steuercode wird jener Steuerschlüssel eingegeben, bei dem alle Prozentsätze Null betragen.

 

Aufs%

Hier wird der Prozentsatz des kalkulierten Rohaufschlags eingegeben.

Schwund %

Es kann ein Prozentsatz eingegeben werden, nach dem automatisch der Schwund gebucht wird.

Eigenverbrauch

Es kann ein Prozentsatz eingegeben werden, von dem der Eigenverbrauch berechnet und verbucht wird.

ErlSteu

Im Menü 420 Steuerschlüssel gem. § 18/7 UStG werden alle möglichen Steuerschlüssel angelegt (Getränkesteuer und Bedienungszuschlag). In diesem Feld können die Steuerschlüssel dem einzelnen Konto zugeordnet werden.

VSt

In diesem Feld kann ein Vorsteuerkürzungsprozentsatz pro Konto erfasst werden. Dieser Prozentsatz übersteuert den allgemein hinterlegten bzw. errechneten Prozentsatz für dieses eine Konto.

K

in diesem Feld kann eine Kontonummer hinterlegt werden, auf das die Vorsteuerkürzung dieses Kontos gebucht werden soll.

 

 

ZUL.VST (Zulässige Vorsteuersätze)

In diesem Karteireiter besteht die Möglichkeit, die für dieses Konto zulässigen Vorsteuer-Sätze vorzudefinieren.

ZUL.HBA (Zulässige Haubtbuchungsarten)

Definition von zulässigen Hauptbuchungsarten oder Buchungsarten mit diesem Konto. Die Hauptbuchungsart ‚NB‘ (=nicht bebuchbar) sperrt das Konto für die Bebuchung.

CHARAKTERISTIKA

Dienen der Erfassung von zusätzlichen Informationen über das Personenkonto in strukturierter Form. Für die Erfassung neuer Charakteristika-Code siehe folgendes Kapitel.

TEXTE

ermöglichen die Erfassung individueller Texte, die beim Buchen aufscheinen, und zwar jedes Mal, wenn man dieses Konto bucht. Diese Funktionalität soll der Hinterlegung von Hinweisen während des Buchens dienen.

Mit dieser Maske können Kontotexte von Personen- und Sachkonten von einem Klient auf den anderen kopiert werden. Der Menüpunkt 2/484 bezieht sich auf das Register „Texte“ in den Masken 2/300 und 2/350.

ZUL.KST. / ZUL.KOTR.

 

In diesen Karteireitern kann pro Konto definiert werden, ob die Eingabe der Kostenstelle und/oder des Kostenträgers bei einem Konto erforderlich oder optional ist. Zusätzlich kann eine Werteliste der zulässigen Werte definiert werden.

 

Die Übernahme dieser Werte wurde auch bereits im Menüpunkt 2/480 implementiert.

 

Diese Funktion muss vom IGEL-Support aktiviert werden.